WA156 Shichinin no samurai

Die Sieben Samurai ist Abenteuerkino, Kino aus Fernost, ein Exemplar für das Beeinflusst Werden und Beeinflussen des westlichen Kinos – und vor allem ein spannender Film. Und so haben sich Carli und Max daran gemacht, Kurosawas Epos zu besprechen.

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Max Roth
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Carli Roth

Kommentare

  1. Ach du meine Güte, diese Folge war ja wieder voll mit gefährlichem Halbwissen. Mit asiatischem Kino habt ihr es nicht so, oder? 😉

    1. Was meinst du denn konkret? Also in Bezug auf die Gesamtzahl gesehener Filme in meinem Leben dürften asiatische Produktionen ganz klar nur einen sehr geringen Teil ausmachen, ja. 🙂

      1. Hallo Max, natürlich folge ich deinem Auruf, wenn auch etwas verspätet. Die Aussage „Diese Folge war ja wieder VOLL mit gefährlichem Halbwissen“ war vielleicht etwas überzogen. Ihr habt in der Sieben-Samurai-Folge den ein oder anderen Titel dem falschen Land zugeordnet. War also nichts Dramatisches 😉

  2. Diese Folge, die am 22. April 2019 aufgenommen wurde markiert die Epochengrenze. Das Ende der alten Ära und den Beginn der „Zwischenzeit“, welche bis 2025 dauern sollte. Die erste Folge ohne Christian (oder wie die coolen Kids sagen würden „Die Band hat sich getrennt“). Die gewohnte Gestalt des Podcasts endete wohl damit für 35 Episoden (wenn auch diese genauso gut sind wie die älteren. Sie sind eben „anders“. Und ja ich weiß, dass er dazwischen einmal kurz in einer Folge dabei war).

    „Shichinin no Samurai“ ist bislang der letzte Film von Akira Kurosawa, den ich bislang gesehen habe. Ich weiß noch als ich ihn ansah, hatte ich vorher nicht gewusst (und deshalb auch nicht damit gerechnet), dass er über 3 Stunden geht und mich ständig gewundert wieso der Film immer und immer wieder weitergeht und einfach nicht endet. Nicht falsch verstehen ich mochte ihn, aber ich hatte 90 min bis 2 Stunden im Kopf als Erwartungshaltung. Neben „Rashomon“ war das Kurosawas erster wirklich großer Film. Die Zeit der kleinen schrägen Experimente (wie z.B. noch bei 虎の尾を踏む男達 [Tora no O o Fumu Otoko-tachi], 1945) war spätestens mit den Sieben Samurai wohl endgültig vorbei. Was kann man über den Film sagen? Er hat es geschafft einer dieser Filme zu werden, die heute immer und immer wieder in den verschiedensten Variationen in Filmen und Serienepisoden neu erfunden und aufbereitet werden, sei es durch „Die glorreichen Sieben“, der Film 十三人の刺客 [Jūsannin no Shikaku] von 2010, Themenepisoden in „Star Wars The Clone Wars“ oder „Star Trek – Deep Space 9“ und wie sie nicht sonst noch alle so heißen.

    Was die Verfügbarkeit des Films in den Medien angeht, so ist er nach wie vor als DVD und Blu-Ray erhältlich. Auf Amazon Prime gibt es zwar mehrere Akira Kurosawa-Filme im Angebot, die sieben Samurai sind aber leider nicht dabei. Wenn überhaupt finde ich sie aktuell nur für Amazon Prime USA und für filmingo in der Schweiz.

    Und weil ihr wegen des Wolfsmenschen auf dessen originelles Äußeres angespielt habt das man so im echten Leben erst Mal finden muss, wenn ihr noch einen Film sehen wollt wo das gleiche Kriterium zutrifft, so schaut euch Teil 1 der Apu-Trilogie von Satyajit Ray an, die dort vorkommende Schauspielerin Chunibala Devi (sie spielt die alte Tante Indir) ist in einem ähnlichen Maße begeisternd! Und das im positiven Sinne, ein Typ Mensch wie sie muss man als Regisseur im echten Leben finden, er lässt sich nicht mit Schminke oder Computertricks erschaffen. Bei der Apu-Trilogie muss ich auch jetzt endlich mal mit Teil 2 weitermachen.

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