Während deutschlandweit die Thermometer über der 30 Grad-Marke rumhüpfen, haben sich Carli und Max schattenspendende Regenschirme geschnappt und sich nach Frankreich gesungen. Mit Jacques Demys Die Regenschirme von Cherbourg haben wir ein großes Drama gesehen, in Farbe und komplett gesungen. Hinter der prächtigen Farbpalette und den Gesängen steckt jedoch ein authentisches Drama um Liebe, Träume und der knallharten Realität in der Nachkriegswelt. Und wer bis Ende Juli reinhört, hat die Chance, den Film auf Blu-ray zu gewinnen.
In der Spätfilm-Telegramm-Folge 165 sprach Gastgeber Daniel mit Christian von der Second Unit ebenfalls über den Film, die beiden haben sich über Damien Chazelles La La Land angenähert, denn Chazelle hatte die Regenschirme als eine große Inspiration genannt.
Gefühlt ist es schon wieder eine Ewigkeit her, seit wir uns direkt im Kinosaal im li.wu. einen Film angesehen und im Anschluss besprochen haben. Also haben wir das mal wieder getan mit Luis Buñuels Belle de Jour, welcher frisch restauriert als 4K-DCP über die Leinwand lief. Dabei pflücken wir uns diverse Aspekte zur Diskussion heraus, schauen auf Befreiung, Farben und Inszenierung.
Nicht unerwähnt bleiben soll der Horrorctober: Wie schon in den vergangenen Jahren organisiert die CineCouch den Gruselmonat. Alle Infos zum diesjährigen Grusespektakel gibt es beim House of Horrorctober.
Und beinahe vergessen, hier noch der Link zu Rage on Stage.
Pssst! Bitte ganz leise sein, sonst geht der Alarm los. Mit jeder Menge Neugier und enorm vielen Fragezeichen zur Entstehung des Films haben wir uns Jules Dassins (ein Amerikaner!) Rififi gewidmet. Wir sind mit einem illustren Quartett in ein Juwelier-Geschäft inmitten von Paris eingestiegen. Dennoch galt auch schon Mitte der 50er Jahre: Verbrechen lohnt sich nicht. „WA063 Du rififi chez les hommes“ weiterlesen
Eine Reise an die ganz dunklen Stellen der menschlichen Seele. Von der Wucht der eindringlichen Bilder geplättet, stolpern wir durch unser Filmgespräch. Aufgezeichnet direkt nach der Kinoaufführung und erstmalig auch parallel im Livestream mit Chat. Mit freundlicher Hilfe aus Berlin, bearbeiten wir einige Aspekte dieser anspielungsreichen Geschichte von Trennung, Schmerz und Wiedergeburt. Hier das Chatprotokoll zum Nachlesen. „WA059 Possession“ weiterlesen
Kommt ein Arzt auf ein U-Boot. Nein, das ist nicht der Anfang eines Witzes, sondern die Ausgangssituation in René Cléments Les maudits (DT: Das Boot der Verdammten). Der Zweite Weltkrieg ist fast vorüber, doch von Oslo aus setzt sich eine Gruppe von Nazis und Sympathisanten per Unterseeboot gen Südamerika ab. Als sich eine Person an Bord verletzt, muss ein Mediziner helfen. „WA026 Les Maudits“ weiterlesen
Ein Kriegsfilm ganz ohne Krieg. Geht das? Jean Renoir schuf 1937 einen eindrucksvollen Beitrag zur „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, dem Ersten Weltkrieg. In unserer heutigen Quasseletappe nehmen wir uns mit Die große Illusion (OT: La grande illusion) nicht nur die von Jean Gabin und Erich von Stroheim gespielten Charaktere vor, sondern analaysieren auch die Konstruktionen einzelner Szenen.
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Max Roth
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Christian Höntzsch
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Nach unserer XXL-Straw Dogs-Analyse bewegen wir uns jetzt wieder in kürzeren Regionen. Regie-Tausendsassa Jesus Franco, der nicht nur viele Pseudonyme verwendete, sondern noch mehr Filme drehte, hat in den 60ern der Spielart des „Mad Scientist“ seine ganz eigene Note verpasst mit dem Geheimnis des Dr. Z.
Im Gespräch über die umfangreichen Filmographie von Franco saßen wir übrigens einem Irrtum auf: Cannibal Holocaust von 1980 ist von Ruggero Deodato. Jesus Franco war im gleichen Jahr für den thematisch ähnlich gelagerten Mondo Cannibale verantwortlich.
Max Roth
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Christian Höntzsch
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