WA040 Balletdanserinden

Am 16. November 1911 feierte der Film Ballettänzerin seine Premiere. Unter der Regie von August Blom erleben wir erneut die wundervolle Asta Nielsen, deren Strahlkraft auch nach über 100 Jahren nicht zu verblassen scheint. Fasziniert von ihren Auftritten in Die freudlose Gasse (1925) und Afgrunden (1911) ist dies bereits der dritte Film, den wir von ihr in unserem Podcast besprechen. Dieser Film kommt mit seinen 800 Metern Zelluloid gerade einmal auf eine Länge von knapp 40 Minuten und zeigt ohne eine einzige Balletszene einen packenden Tanz am Abgrund. Nutzt gerne die umfangreichen Kapitelmarken dieser Ausgabe, um eine Hörprobe unserer filmarchäologischen Entdeckungen zu bekommen.

Der Film im Netz: Danske Filminstitut | Wikipedia | IMDb
Film kaufen: Edition Filmmuseum

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Max Roth
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Christian Höntzsch

Kommentare

  1. Danke für diesen schönen Podcast zu Asta Nielsen, August Blom und dem frühen nordischen Kino.

    Bin da gerade darüber gestolpert, nachdem ich mir einen ganz anderen Podcast von euch angehört hatte – musste aber aufgrund des Titels diesen hier auch noch gleich mitnehmen.

    Habe die Ballettdanserinden (ja, was für ein toller und faszinierend auszusprechender dänischer Titel!) selbst vor ein paar Jahren bei einem Bekannten angeguckt, nachdem mich kurz davor zu Hause auch eine kleine Asta Nielsen- (und damals vor allem Valdemar Psilander-)Sucht gepackt hatte (übrigens kurz am Rande, auch sehr zu empfehlen ein weiterer Film von Urban Gad, DAS MÄDCHEN OHNE VATERLAND (1912), mit Asta Nielsen dann bereits in Deutschland gedreht, falls ihr den noch nicht kennt), und ich freudig feststellen durfte, dass bei ihm die von euch erwähnte DVD-Ausgabe des dänischen Filminstituts im Regal stand.
    Ich hatte damals diese tolle Sequenz mit der Spiegelszene aber gar nicht wahrgenommen, und mich noch gewundert auf was die Nielsen im Off da so stürmisch reagiert (ich glaube ich habe sogar noch einmal ‚zurückgespult‘, wurde aber auch beim zweiten Mal nicht schlau daraus), und warum das auf diese Weise inszeniert worden war. Dank eurer intensiven Beschreibung habe ich mir den besagten Moment aber schnell auf YouTube noch einmal angesehen, und war auch sehr begeistert.
    Überhaupt danke für die zahlreichen Denkanstöße zu diesem Film. Ich hatte ihn damals nicht als allzu interessant abgespeichert, und habe richtig Lust bekommen ihn wiederzusehen, und auch mal mit den nordischen Stummfilmen weiterzumachen. Da gibt es ja in der Tat viel zu entdecken.

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