Rüdiger Suchsland ist mit seinem Filmessay über das deutsche Kino von 1933 bis 1945 einem prägenden Kapitel der Filmgeschichte auf der Spur. Wir nutzten bei der Rostocker Filmpremiere die Gelegenheit zum Interview mit dem Regisseur und präsentieren euch hier das Gespräch in voller Länge. Seid dabei, wenn wir gebannt den Ausführungen von Rüdiger Suchsland lauschen. Es ist eine cineastische Zeitenreise voller Exkurse und Filmempfehlungen geworden, die Lust machen darf, dem verdrängten Nazi-Filmerbe neugierig entgegen zu gehen.
Schlagwort: Deutschland
bookmark_borderWA125 Der blaue Engel
Wir sitzen zu Dritt vor der großen Leinwand und sehen einen der ersten Tonfilme aus Deutschland. Lose basierend auf dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann erleben wir einen Spielfilm, der gesellschaftliche Zwänge und individuelle Freiheit bemerkenswert offenherzig thematisiert. Hört uns zu, wie wir uns über die humorvolle erste Hälfte freuen und berührt sind von dem tragischen Finale.
bookmark_borderWA106 Opfergang
Veit Harlan, seine Zeichens Regisseur von Nazi-Propagandafilmen wie Jud Süss und Kolberg drehte bereits 1942 mit Opfergang einen (Alp)Traum in Agfacolor, bei dem einem die Augen übergehen. Wir beschäftigen uns damit, ob wir den Film angesichts seiner Entstehungszeit genießen können und welche mehr oder minder subtil eingebauten Weltansichten uns sauer aufstoßen. Verbunden mit einigen hochinteressanten Aspekten der Inszenierung ergibt sich so ein aufwühlend wechselhaftes Filmgespräch.
bookmark_borderWA096 Metropolis
Herzlich Willkommen bei der 137. Ausgabe der CineCouch. Vor ein paar Monaten war Christian ebendort eingeladen, um mit dem Podcast-Kollegen Jan Peschel über Metropolis zu sprechen. Dabei plaudern wir nicht nur über den visionären Stummfilmklassiker von Fritz Lang, sondern wir erörtern auch ausgiebig das Kunsthandwerk der Filmrestauration.
Die CineCouch könnt ihr übrigens auch bei iTunes abonnieren. Ein großes Hörvergnügen für Cineasten!
bookmark_borderWA093 M
Wir lösen uns für einen Moment aus unserer „DEFA-Reihe“ und begeben uns noch tiefer in die deutsche Vergangenheit. Dabei kommen wir bei „M“, Fritz Langs erstem Tonfilm an, entstanden im Jahr 1931. Den konnten wir im Kino genießen. Und sind im Gespräch auch sehr angetan von den formalen Mitteln, welche den Film zu uns zu einem großen Vergnügen gemacht haben. Und das mit stolzen 85 Jahren.
bookmark_borderWA080 Fluchtweg St. Pauli
Der Bankräuber Willy Jensen ist aus dem Knast geflohen und in St. Pauli untergetaucht! Zum dritten Mal begegnen wir Regisseur Wolfgang Staudte und Max bildet sich ein, Darsteller Heinz Reincke wäre Käpt’n Blaubär. Ob es am Elbewasser lag? Gedacht hat Max nämlich eigentlich an Wolfgang Völz. Und während wir an unserem Staudte-Altar mehrere Kerzen entzünden, werfen wir auch Blicke auf Verfolgungsjagden, philosophieren über mögliche Einflüsse des Giallo und schwingen zu den Beats von Peter Schirmann das Tanzbein. Also, rein in’s Taxi und ab auf den Kiez! „WA080 Fluchtweg St. Pauli“ weiterlesen
bookmark_borderWA078 Die Halbstarken
Wir tauchen wieder in den deutschen Film ein: Dieses Mal mit dem Duo Horst Buchholz und Regisseur Georg Tressler, mit denen wir schon bei Das Totenschiff das Vergnügen hatten. Milieustudie oder Krimi? Der Film versucht sich an beidem, womit vor allem Christian dann doch so seine Probleme hat. „WA078 Die Halbstarken“ weiterlesen
bookmark_borderWA071 Anders als die Andern
Ein Stummfilm aus dem Jahre 1919: Anders als die Andern. Ein sozialhygienisches Filmwerk. Richard Oswald führte die Regie bei einem der frühsten Filme, der Homosexualität thematisiert. Genau genommen geht es um den Paragraphen 175 des Strafgesetzbuch, der die gleichgeschlechtliche Liebe unter Strafe gestellt hat – und in abgewandelter Form bis 1994 existierte. In der Hauptrolle agiert Conrad Veidt, welcher einigen durch seine Auftritte z. B. in Das Cabinet des Dr. Caligari oder auch in Casablanca bekannt sein dürfte. „WA071 Anders als die Andern“ weiterlesen