Herzlich Willkommen bei der 137. Ausgabe der CineCouch. Vor ein paar Monaten war Christian ebendort eingeladen, um mit dem Podcast-Kollegen Jan Peschel über Metropolis zu sprechen. Dabei plaudern wir nicht nur über den visionären Stummfilmklassiker von Fritz Lang, sondern wir erörtern auch ausgiebig das Kunsthandwerk der Filmrestauration.
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Gut, dass es unterschwellig angesprochen wurde: Die Moderegisseure, wie ich sie nenne und mit denen man zumeist jüngere filminteressierte Semester beeindrucken kann. Hier meine Topliste:
– David Fincher
– Christopher Nolan
– Quentin Tarantino (so eine Art Stefan Raab der Fimbranche)
– Darren Aronofsky
– Danny Boyle (Bei der Wahl des Vornamens besteht die Aussicht, dass selbst das Alterswerk auf „hip“ gedrillt sein könnte. Vielleicht hätte es Donald Siegel doch als Donnie Siegel versuchen sollen?)
Wer noch mein Kommentar vom 2. Juli 2023 (um 21:42 Uhr) zu eurer Folgenbesprechung zu „Der blaue Engel“ im Kopf hat (und ich bin sicher JEDER hat das), der wird wissen, dass ich meine bisherige Bekanntschaft zu diesem Film als „Schrödingers Sichtung“ bezeichnet hatte, ich hatte diesen Film gesehen und gleichzeitig nicht gesehen. Ein ähnliches Verhältnis habe ich ebenso seit kurzem zu Fritz Langs „Metropolis“.
Ich lag letzte Woche im Krankenhaus, ich wollte dort am Handy einen Film schauen aber meine AirPods waren leer und das Aufladekabel lag zuhause. Die Konsequenz daraus war, dass ich mir einen Stummfilm oder wenigstens einen möglichst alten Tonfilm ansehen musste, um sonst niemanden akustisch zu stören. Mein erster Film war „Die Stunde, wenn Dracula kommt“ von 1960 (wäre dieser Film so wie „Dracula“ mit Bela Lugosi Anfang der 1930er herausgekommen, hätte ich gesagt „netter Film“, so jedoch war ich verblüfft, ja fast bestürzt wie man mit der Inszenierung hier 30(!) Jahre hinten an war) und danach eben „Metropolis“. Weil ich aber noch nicht ganz erholt war, der Film doch schon sehr lange ist und es mir gleichzeitig irgendwie auch widerstrebte diesen berühmten Film das erste Mal „nur“ am Handy zu sehen, machte ich den Kompromiss den Film in doppelter Geschwindigkeit abzuspielen und dieses eine Mal einfach nicht zu zählen. Dem ist ebenfalls förderlich, dass ich mehrere Male kurz eingeschlafen bin, weil es mir noch nicht so gut ging. So kann ich mir guten Gewissens diesen Film nochmal auf Blu-Ray ansehen und das dann als mein „offizielles“ erstes Mal mit diesem Film zählen.
Was ich jedoch von dieser „Schrödinger-Version“ im Kopf behalten habe ist, dass die Handlung von „Metropolis“ doch schon sehr viel simpler ist, als ich es mir immer vorgestellt habe.
Achja weil Christian meinte er könne nichts mit Robotern anfangen, fragt mich nicht wie ich auf diesen Gedanken gekommen bin, aber während dem hören dachte ich mir automatisch; „dann gefällt ihm vielleicht Wolfgang Ambros‘ Lied „A Mensch möcht I bleibn“.