„Spiel mir das Lied vom Tod“ stand als Titel und Dialogzeile nie im Drehbuch von Sergio Leone und Dario Argento, sondern ist eine komplette Erfindung der deutschen Übersetzung. Der Soundtrack von Ennio Morricone dürfte das maßgeblich befeuert haben. Wir haben gemeinsam mit Mark Sternkiker diese überlebensgroße Western-Oper in TechniScope im Kino gesehen und gehört. Viel Freude mit unserem gemeinsamen Filmgespräch.
Schlagwort: 1960er
bookmark_borderWA141 Sneshnaja Korolewa
Carli und Max brauchten etwas winterliche Stimmung. Und da bot sich Die Schneekönigin in der russischen Verfilmung an. Wobei sich das Gespräch letztlich fast mehr um Märchen generell dreht. Dennoch machen wir uns Gedanken um die Figuren, die Ausstattung sowie Spezialeffekte. Außerdem fragen wir uns, wie es eigentlich um das Thema Moral bestellt ist.
bookmark_borderWA140 2001: A Space Odyssey
Max hat sich im Rahmen seiner li.wu.-Schatzkiste für eine ganz besondere Perle entschieden: 2001 – Odyssee im Weltraum. Das Kinoerlebnis als Filmerfahrung. Zoologische Evolutionsstudie oder Weltraumoper mit hypnotischen Spezialeffekten? Kann es sein, dass hier die ganz großen Fragen der Menschheit verhandelt werden – jenseits aller Sehgewohnheiten?
Wer neben unseren, noch weitere Sichtweisen zu 2001 hören möchte, dem seine folgende Gespräche ans Ohr gelegt: Second Unit | CineCouch | FilmSprache | Bahnhofskino
bookmark_borderWA139 To Kill A Mockingbird
Kinder entdecken die Welt in einem Abenteuerfilm, der sich entwickelt zum Gerichtsdrama und wieder zurück. Um Moral, Ethik, Gerechtigkeit geht es mindestens. Während unsere Tränen trocknen, sortieren wie einige der Themen, verneigen uns vor der zeitlos packenden Dramaturgie und lassen unsere Gedanken über den besonderen Momenten von „Wer die Nachtigall stört“ kreisen.
bookmark_borderWA131 Belle de Jour
Gefühlt ist es schon wieder eine Ewigkeit her, seit wir uns direkt im Kinosaal im li.wu. einen Film angesehen und im Anschluss besprochen haben. Also haben wir das mal wieder getan mit Luis Buñuels Belle de Jour, welcher frisch restauriert als 4K-DCP über die Leinwand lief. Dabei pflücken wir uns diverse Aspekte zur Diskussion heraus, schauen auf Befreiung, Farben und Inszenierung.
Nicht unerwähnt bleiben soll der Horrorctober: Wie schon in den vergangenen Jahren organisiert die CineCouch den Gruselmonat. Alle Infos zum diesjährigen Grusespektakel gibt es beim House of Horrorctober.
Und beinahe vergessen, hier noch der Link zu Rage on Stage.
bookmark_borderWA124 What Ever Happened to Baby Jane?
Ja, was wurde denn nur aus ihr, der so erfolgreichen Kinderschauspielerin Baby Jane? Carli und Max ermitteln, wie es ihr und Schwester Blanche bzw. Bette Davis und Joan Crawford ergangen ist. Angeführt von Regiegröße Robert Aldrich geben die beiden Damen – die, so weiß Carli zu berichten, sich auch im echten Leben nicht wirklich grün waren – sich einem Kampf mit harten Bandagen hin. Es geht um die Vergänglichkeit des Ruhms, um Dichtung und Wahrheit, um Leben und Tod, kurz Showbusiness! Mit dieser Folge beschließen wir auch die kleine Trilogie zum „Classic Hollywood“.
bookmark_borderWA115 Marketa Lazarova
Aufbruchstimmung im tschechischen Kino der 60er Jahre: traditionelle Erzählkonventionen werden auch in diesem schwarz-weißen Mittelalter-Epos aufgebrochen. Augenzwinkernd und traumwandlerisch setzt sich eine grotesk-eisige Welt zusammen, bevölkert von gierigen und verrohten Menschenwesen. Lauscht unserer Verwirrung und Sinnsuche – wir kapitulieren mit vielen Worten und huldigen den überwältigenden Cinemascope-Bildern um so mehr.
bookmark_borderWA104 Onibaba
鬼婆 – Onibaba, lässt sich mit „Dämonin“ ins Deutsche übersetzen. Der deutsche Untertitel „Die Töterinnen“ legt ebenfalls einen Horrorfilm nahe. Warum das bei diesem schweißtreibenden Psychodrama gar nicht so abwegig ist, erfahrt ihr von uns aus erster, verstörter Hand. Schwarzweißes Cinemascope, expressionistisches Schauspiel und brutale Ehrlichkeit stellen unsere Aufmerksamkeit auf eine intensive Probe. Diese Kinoglücksmomente für uns Zelluloid-Archäologen werden auch diesmal für euch zum erregenden Hörvergnügen.