bookmark_borderWA @ DOK Leipzig 2014

RGB-DOK-Motiv-hoch-2014Unser Podcast macht sich auf die Reise zum 57. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm. Ganz nach unserem Motto „Alte Filme. Neu entdeckt.“ nehmen wir die Aufregung um Weltpremieren und Erstaufführungen nur am Rande war und fokussieren uns stattdessen auf das hervorragende Retro-Programm.

Wir schauen rein in die DEFA-Retrospektive Volkseigener Blick und die Hommage an Jon Bang Carlsen. Für euch gibt es damit tägliche Sonderausgaben zu den gesehenen Dokumentarfilmen. Wer auf dem Laufenden bleiben will, findet alle Neuigkeiten neben unserer Website auch bei Facebook und Twitter. Nicht vergessen: abonniert unseren Podcast bei iTunes oder mit einem der diversen anderen Podcatcher.

Weil Max leider nicht mit nach Leipzig kommen kann, haben wir als Gast-Gespächspartnerinnen die Medienpädagogin Christina und die Leipziger Kunststudentin Maria ins Boot geholt. Zum Anwärmen haben Christina und Christian bereits eine Test-Ausgabe produziert. Es geht um das bewegende Porträt einer türkischen Frau, die nach 14 Lebensjahren in Deutschland beschließt, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. Die Regisseurin Jeanine Meerapfel erkundet gemeinsam mit ihrer Protagonistin die Beweggründe für diese Entscheidung und vermittelt dabei auch ein komplexes Bild von Themen wie Integration und Identität. Die Kümmeltürkin geht, ein westdeutscher Dokumentarfilm von 1985, der sich gekonnt zwischen Beobachtung und Inszenierung bewegt.

bookmark_borderDie Gespräche der Anderen #6

In den letzten zwei Wochen habe ich glücklicherweise wieder mehr Zeit gefunden, deutschsprachigen Filmpodcasts zu lauschen.

Noch ganz frisch ist dabei das Duo Arne und René mit ihrem Projekt Enough Talk! Mit ihrer Premierenfolge haben sie sich gleich mal an The Terminator gemacht. Sicher merkt man der Folge an, dass noch keine Routine drin ist. Aber der Austausch über den Film ist durchaus unterhaltsam anzuhören.

Nach einer Urlaubspause hat das Bahnhofskino von Patrick und Daniel seine Pforten wieder geöffnet. Geschnappt hat sich das Duo Jodorowskys El Topo und Fernando di Leos Der Mafiaboss. Bei El Topo gehen sie dabei auf moralische Aspekte ein und machen sich Gedanken über die Midnight Movies an sich. Beim Mafiaboss hält dann hauptsächlich Patrick die Fahne hoch, während Daniel nicht wirklich begeistert war. Bei der Analyse werden dabei auch Brücken zu Tarantino geschlagen. Auch die folgende Ausgabe zu Herrscher der Zeit und Es ist nicht leicht ein Gott zu sein war für mich das Anhören wert, habe ich doch beide Filme noch nicht gesehen. Beiden stilistisch wie inhaltlich äußerst unterschiedlichen Science-Fiction-Werken wird dabei trotz angebrachter Kritik etwas abgewonnen. Da ist positive Verwunderung angesichts des Verzichts auf erklärende Dialoge in Herrscher der Zeit. Es gibt Anerkennung für die echt wirkenden Schwertszenen in Es ist nicht leicht ein Gott zu sein. Da dürfen die Lauscher gespitzt werden.

Bei Alex und Änne vom SpoilerALARM geht es in Ausgabe 25 kurz und knackig um Station Agent, in dem Peter Dinklage den Schienenwärter gibt. Interessant war die Folge für mich vor allem, weil ich von dem Film bisher noch gar nicht gehört hatte. Dass das Duo hier auch Lust auf eine Sichtung macht, ist da natürlich kein Nachteil. Wobei ich persönlich mir ab und an doch ein wenig mehr Analyse gewünscht hätte. Bei einer Episodenlänge von knapp über 30 Minuten sollte das aber niemanden davon abhalten, mal reinzuhören.

Wenn ihr denkt, hier fehlt noch ein Podcast, dann einfach in die Tasten gehauen und kommentiert! Die nächste Ausgabe dann wieder in zwei Wochen.

bookmark_borderWA025 Die Katze

Nachdem Christian im Kino Die Geliebten Schwestern gesehen hat, war er wieder voll im Dominik-Graf-Fieber. Also hat er gesucht und fand Die Katze. Und die Steilvorlage der Sendung gibt es vor dem Film dazu: „Amerika hat Michael Mann. Deutschland hat Dominik Graf.“ Ist das so? Nach der Sichtung sezieren wir den Film und lassen kein Hotelzimmer auf dem anderen. „WA025 Die Katze“ weiterlesen

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Christian Dzubiel
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Max Roth

bookmark_borderWA024 Schwarzer Samt

„Berg. Alexander Berg.“ – Unsere Zeitreise durch die Welt des deutschen Films hat uns diesmal zu einem richtigen Agenten-Thriller geführt. Doch statt James Bond, dem Agenten mit der Lizenz zum Töten, gibt es Alexander Berg, Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit – und bester Fotograf der gesamten Abteilung. „WA024 Schwarzer Samt“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Dzubiel

bookmark_borderDie Gespräche der Anderen #5

Die Zeit vergeht viel zu schnell und ich habe es mal wieder nicht geschafft, wenigstens diejenigen deutschsprachigen Filmpodcasts zu hören, die ich wollte.

Dafür gibt es aber auch wieder einen Hinweis von Christian:
Und zwar geht es um Obskure Sachen an sichtbaren Orten. Es finden sich ein zum Critic.de-Roundtable: Lukas Foerster, Thomas Groh, Frédéric Jaeger und Ekkehard Knörer. Phoenix, der neue Film von Christian Petzold, wird wortreich diskutiert. Als Zugabe folgt ein Gespräch mit Nino Klingler zu der verhinderten Kinoauswertung von Under the Skin. Daraus entsteht in der Runde ein schönes Plädoyer auf das Experiment/das Schräge/das Herausfordernde in der Fernseh-Primetime und in jedem Multiplex. Bleibt zu hoffen, dass die engagierten Film-Schreiberlinge noch öfter zum Podcast-Mikro greifen.

Ich rate zum Hören der folgende Gesprächsrunden:
Gleich doppelt reinhören lohnt sich bei den CineCouchlern. In ihrer 71. Folge geht es um Zack Snyders Watchmen. Als Gast ist dabei Comicverfilmungsfan Christian von Second Unit dabei, was zu einer interessanten Mischung führt. Abgearbeitet wird sich während des Podcasts vor allem an den Figuren und ihren (un)beabsichtigten Parallelen zu anderen Comichelden.

In ihrer 70. Folge hatten sich die Sprecher auf der Cinecouch eingefunden, um über Filmmonster zu diskutieren. Der Kniff dabei ist, dass sich die Jungs und Mädels über diverse Monster/Bösewichte an eine Definition des Begriffs Filmmonster machen.

Eine Neuentdeckung für mich gab es mit Rusty Reels | Der Filmmarathon Podcast. Bei dem Podcast liegt der Schwerpunkt auf älteren Produktionen aus aller Welt. Zum Einstieg habe ich mir die Besprechung zu Die Große Illusion herausgepickt, da wir den bei uns je ebenfalls schon besprochen haben.

Abschließend empfehle ich noch einen Podcast zu einem Film, den ich erst vor zwei Jahren erstmals gesehen habe und der sich bei mir immer mehr zu einem Film entwickelt, auf den ich immer wieder Lust bekomme. Die Rede ist von Spätfilms Besprechung von Point Break – Gefährliche Brandung. An dieser Stelle erwidere ich dann auch die freundlichen Grüße an uns am Ende der Folge!

Wie beim letzten Eintrag nehme ich mir wieder vor, alle mich interessierenden Folgen und Casts zu hören und hoffe, dass ich auch Zeit dafür finde…

Sehr gerne könnt ihr in den Kommentaren auch eure Empfehlungen abgeben oder auf Podcasts hinweisen, die hier eurer Meinung nach auch mal erwähnt werden sollten!

bookmark_borderWA023 Berlin – Die Sinfonie der Großstadt

Berlin in den 20er Jahren – dazu arrangierte Regisseur Walther Ruttmann nach einem gemeinsamen Konzept mit dem Kameramann Karl Freund eine spektakuläre Dokumentarfilm-Collage. Wir besprechen in dieser Ausgabe, wie durch die assoziative Montage ein gesellschaftskritisches Portrait entsteht, das damals wie heute sehr wirkungsvoll auch ohne erklärende Texte oder Off-Kommentare funktioniert.

Der Film im Netz: OFDb* | moviepilot | Filmportal

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Christian Dzubiel
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Max Roth

bookmark_borderWA022 Decoder

Auf geht’s zu einer weiteren Zeitreise. Wir haben uns den Film Decoder angesehen. Ein Film mit einer äußerst illustren Besetzung: F.M. Einheit (Ex-Mitglied der Gruppe Einstürzende Neubauten), Christiane F., Ralph Richter (Bruder von F.M. Einheit), William S. Burrouhgs sowie Bill Rice.
Dazu gibt es grob umrissen folgende Handlung: „WA022 Decoder“ weiterlesen

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Christian Dzubiel
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Max Roth

bookmark_borderDie Gespräche der Anderen #4

Nach zwei Wochen ist es wieder an der Zeit für den kleinen Blick über den Tellerrand. Schlauerweise habe ich mir nicht alle meine Hörtipps aufgeschrieben, weswegen ich bei den folgenden Zeilen mindestens eine Sache vergessen habe. Sei’s drum. Diesmal startet der Blick in die deutsche Filmpodcast-Runde mit einer Empfehlung von Christian:

Bewegtbilder aus der Perspektive zweier Cutter gibt es bei dem Podcast Der Gute Schnitt. Dirk Grau, der u. a. diverse Filme von Detlev Buck montiert hat, trifft sich zum lockeren Arbeitsgespräch mit seinem jüngeren Kollegen Theo Strittmatter. In der aktuellen Folge grübeln sie über Sinn und Unsinn hyperaktiver Kamerafahrten in post-modernen Krimi-Serien und Theo gibt aufschlussreiche Einblicke in die laufende Postproduktion eines abendfüllenden Abschlussfilms.

Ich empfehle das Reinhören in folgende Gespräche:
Bei Wasting Away ist man in Ausgabe #22 einem Kobold gefolgt. Dieser trashige Weg führt die beiden Plaudertaschen durch schlechte Raps (Schlaps?), jede Menge Unsinn und genug Gelegenheiten zum Mitlachen. Daneben gibt es einen Blick auf aktuelle Kinofilme und ein paar unmoralische Angebote.

Nach Johnny Mnemonic gibt es auch dieses Mal wieder was mit Keanu Reeves: Bei Second Unit hat man sich philosophisch-grüblerisch an die beiden The Matrix-Fortsetzungen gewagt und dabei die diversen Gedankenspiele und Weltentwürfe sehr kleinteilig und nachvollziehbar zerlegt. Das braucht zwar seine Zeit, macht aber durchaus Spaß – ganz egal, was man nun persönlich von den Filmen hält. Und das Getränk der Folge ist auch mal was anderes.

Patrick vom Bahnhofskino hat sich ausnahmsweise mal einen Gastredner eingeladen. Mit Daniel von der Multiplen Filmstörung hat er sich aufgemacht in den Hort der Verbrecher. In Folge #96 unterhält sich das Duo zunächt über den aktuellen Film Starred Up -. der beim Fantasy Filmfest (FFF) läuft/lief -, ehe man auf Story of Ricky blickt.

Auch Änne und ALex von SpoilerALARM! haben sich zum FFF begeben und besprechen in ihrer aktuellen Folge Extraterrestrial und The Voices. Während der erste Streifen eher Richtung Bewertungskeller wandert, zeigen sich die beiden von den Stimmen, die Ryan Reynolds im zweiten Film hört, deutlich angetaner. Warum man die Folge auf jeden Fall hören sollte? Gabelstaplerchoreographie!

Kurz und schmerzvoll geht es bei der Schöner Denken-Truppe zu, die sich das Wiedersehen mit Verfluchtes Amsterdam im Nachhinein wohl lieber gespart hätte. Entstanden ist die Aufnahme übrigens als Teil des „Ein Film, viele Blogger“-Projektes.

Viel Spaß beim Hören und wenn ihr weitere Tipps habt, die wir bis jetzt überhört haben, immer her damit!