WA155 Chinatown

Was für ein düsterer Blick in unsere Menschenseelen. Alles was unsere Hauptfigur tut, hat negative Konsequenzen. Nicht selten führt es zur Katastrophe. Wunderschön gefilmt, brillant geschrieben. Zu dritt denken wir darüber nach, was uns ein dieser Film ohne Zuversicht für unsere Gegenwart mitgibt.

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Max Roth
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Christian Dzubiel
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Christopher Ebert

Kommentare

  1. Es scheint, ihr habt mittlerweile das Podcasten aufgesteckt. Ich bin enttäuscht.
    Habe euch immer gerne und mit Gewinn zugehört. Schade drum!

    1. Ahoi Onkel Peter!
      Nein, ganz eingestellt ist unser Podcast nicht. Wir haben aktuell noch zwei Folgen „auf Halde“. Aber es stimmt, dass es deutlich unregelmäßiger geworden ist.

  2. Roman Polański scheint es an sich zu haben, dass man bei den Besprechungen zu seinen Filmen immer auch etwas tiefer ins Nachdenken über das Thema „Film“ allgemein kommt. Ich verweise da z.B. nochmal auf mein Kommentar zu eurer Folge zu „The Fearless Vampire Killers“ mit meiner Entdeckung des „Filmwunderjahrs 1947“, das zur damaligen Filmbesprechung gut gepasst hatte. Und heute während ihr immer wieder einmal kluge Vorankündigungen und Symbole benannt hattet, die im Film vorkamen, hatte mich das eine Weile lang zum nachdenken darüber gebracht, wie schade es eigentlich ist, dass all diese Inszenierungsüberlegungen in modernen Filmen heute praktisch keine Rolle mehr spielen. Regisseure wie Roman Polański oder auch Alfred Hitchcock hatten sich zur Inszenierung ihrer Filme immer sehr viele Gedanken gemacht, wobei symbolisch sehr komplexe und gut gemachte Filme rauskamen, während die heutige Filmwelt hauptsächlich für die Generation Tiktok angepasst wird, was heißt, dass die Macher immer auch das „Second Screen Phänomen“ im Hinterkopf haben. Dinge werden vereinfacht erzählt und ständig wiederholt von Charakteren, die sich gegenseitig wieder und wieder die Handlung und ihre Intentionen erklären, damit auch die Leute ja alles verstehen können, die nebenbei z.B. am Handy hängen, oder sonstwie ständig abgelenkt sind. In so einer Produktionsumgebung sind Filme a la Polański oder Hitchcock gar nicht mehr möglich. Viel zu sehr „herunterdummen“ müsste man die Inszenierung, was zwar möglich ist, aber nicht zielführend. Sehr schade eigentlich.

    Nachdem ich so sehr von meinem ersten Polański-Film „The Fearless Vampire Killers“ begeistert gewesen war und mir daher angesehen hatte was dieser Regisseur sonst noch so gemacht hatte, war mir „Chinatown“ immer wieder mal untergekommen, aber ich habe ihn bis heute nicht gesehen wegen dieser Nasensache. Ich weiß nicht, ich will es nicht wirklich sehen wie jemanden die Nase aufgeschnitten wird, das ist eine ganz andere Art von Ekel als es ein Horrorfilm z.B. hervorruft. Wobei der Evil Dead von 2013 mit einer Rasierklinge und einer Zunge ja auch ganz ähnliche Dinge gemacht hat (und ich daher auch diesen Film nicht gesehen habe).

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