Setzt eure Helme auf und zieht die Gurte fest! Wir heben ab mit Kunstflieger Charley Varrick und fliegen in den Süden der USA zu Don Siegel. Der inszenierte „Der Große Coup“, bei dem Charley mit seiner Bande eigentlich nur eine Bank in einem verschlafenen Nest überfallen wollte, dabei jedoch richtig dick Kohle einstreicht: Mafiageld! Und damit ist die Jagd eröffnet. Die Blu-ray Disc für die Sichtung wurde uns freundlicherweise von Koch Media zur Verfügung gestellt.
Durchaus spoilerlastig, aber dennoch sehenswert ist dieser schnuckelige Trailer:
Im Intro (unserem bisher längsten!?) geben wir uns ARD-Brennpunkt-mäßig und plaudern über Dr. phil. habil. Marcus Stigleggers Kommentar zur Lage der (Möchtegern?-)Filmkritiker, die in Deutschland auf Webseiten und in Podcasts ihre Meinung äußern. Möchten Sie mehr wissen? Martin Becks Kommentar auf kino-zeit.de liefert weitere Erkenntnisse.
Ein weiteres Intro-Thema ist die Aktion Ein Film, viele Blogger, bei der – ganz im Sinne der Blogosphäre – zu einem Film an einem Stichtag die Besprechungen der diversen Blogs und Podcasts präsentiert werden. Die „Moderator“-Rolle wechselt dabei und Schöner Denken hat I wie Ikarus zur Disposition gestellt.
Den Einführungs-Abschluss bildet dann Christians kleine Ode an Mad Max: Fury Road, ehe wir uns Walter Matthaus Charley Varrick zuwenden.
Der Film im Netz: OFDb* | moviepilot | IMDb
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Als in den Episodentitel las, war ich mal wieder enttäuscht. Och nee, schon wieder so ein alter Schinken den keiner kennt 😉
Habe aber trotzdem reingehört und fand das Thema am Anfang sehr interessant, Daumen Hoch für die Besprechung der Filmkritik-Thematik.
Generell das lange Intro war super.
Ja, wir nehmen bei unserer Filmauswahl selsbtverständlich nur ewig abgehangene Brocken, die sonst keiner mehr anfasst. 😀
Bei der Filmkritik-Sache bin ich mittlerweile der Ansicht, dass Stigleggers Aussage vielleicht auch ganz gut ist, um einen gewissen Diskurs anzustoßen. Sowohl was die Wahrnehmung der Verfasser/Sprecher von Kritiken angeht, als auch die der Leser/Hörer.
Allgemein Danke für den Zuspruch, wobei wir ja generell eher kurz introduzieren (bestimmt gar nicht existent im Deutschen).
Grüße
Max
Den Film habe ich erst letztens im Fernsehen gesehen und war sehr angetan. Walter Matthau ordnet man natürlich ins Komödienfach ein was ja wirklich ein Großteil seiner Rollen ausmacht. Hatte daher auch nicht so einen knallharten Thriller erwartet.
Hab irgendwo gelesen dass der Film zu den Exploitation Filmen gehören soll. Die obskuren Sex Situationen würden dazu passen, sonst würde ich das aber definitiv als eine Herabwürdigung werten. Was sagt ihr dazu?
Ich persönlich habe ja beispielsweise den „Trash“-Begriff gar nicht in meinem Vokabular. Bei „Exploitation“ kann ich das nicht ganz exakt sagen, ich versuche aber, den nicht großartig zu verwenden. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade im Hinblick auf die diversen Beziehungen (speziell die Szenen „Molly und Fotografin“ sowie „Charley und Miss Fort“ der Begriff exploitativ aufkommen könnte. Vielleicht hat da ja auch jemand nur die Super8-Fassung gesehen (ich kenne sie nicht)? „Exploitation“ scheint mir aber weniger auf den Film zu passen, da gibt es deutlich passendere Werke.
Grüße
Max
Hab da noch einmal darüber nachgedacht und bin jetzt auch der Meinung dass man den Film durchaus als Exploitation einordnen kann.
Der überlegene Protagonist der jede Situation im Griff hat ist da für mich schon so ein bezeichnendes Merkmal.
Charley Varrick hinterlässt keine Spuren, er macht welche.
Und was wird Charley Varrick jetzt machen?
Er wird sich die Sekretärin unter den Arm klemmen und verschwinden.
aus einem der tollsten Filmtexte in der „Filmkritik“
Ja! Kann man die Texte der „Filmkritk“ auch online nachlesen?
Ich habe jedenfalls nichts gefunden. Habe das Heft zum Glück.
Bin beim Durchsehen meiner unzähligen Links wieder auf Eure Seite gestoßen. Habe mir bei der Gelegenheit nochmal das Gespräch über „Varrick“ angehört: das ist wirklich reich an Aspekten und höchst unterhaltsam.