bookmark_borderWA021 Sieben Sommersprossen

Während draußen der Spätsommer die Menschen beglückt, sitzen wir bei der Aufnahme dieser Episode hinter den abgehangenen Fenstern des Heimkinos und begeben uns mit dem DEFA-Film Sieben Sommersprossen auf eine Zeitreise ins Jahr 1978. Dort erleben Caroline und Robert in einem Ferienlager die erste große Liebe. Wir sind begeistert von Herrmann Zschoche´s einfühlsamer Regie und besprechen ausführlich, wie dieser „Coming-in-the-Age“-Film auf uns gewirkt hat.

Der Film im Netz: OFDb* | moviepilot | Filmportal

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Christian Dzubiel
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Max Roth

bookmark_borderWA020 Uns reicht das nicht

Wir wollen mehr! Wir wollen Herbert Grönemeyer und Uwe Ochsenknecht als junge Männer, mit Flausen im Kopf! Wir wollen mit Motorrädern durch die Gegend heizen, im Baggersee auf Schlauchbootfahrt gehen und in einer Villa im Pool schwimmen! Und das machen wir. Mit Jürgen Flimms TV-Film „Uns reicht das nicht“ von 1979. Zuvor müssen wir aber mal klären, wie man Ralph Fiennes ausspricht, denn das „wie-spreche-ich-diesen-oder-jenen-Namen-richtig-aus“-Syndrom geht auch an uns nicht vorbei. Außerdem gibt es die im Podcast besprochenen Filme jetzt auch bequem als Liste bei moviepilot: KLICK. Und nach der Filmbesprechung blicken wir noch ein klitzekleines bisschen auf mögliche weitere Filme, die wir besprechen könnten.

Hier ein Trailer mit ULTRA-MEGA-SPOILERWARNUNG! Wir haben euch gewarnt!

Also, kommt mit auf eine kleine Reise in die deutsche Fernsehgeschichte! Und lasst uns in den Kommentaren wissen, wie ihr über den Film denkt.

Der Film im Netz: OFDb* | moviepilot | IMDb

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Max Roth
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Christian Dzubiel

bookmark_borderDie Gespräche der Anderen #3

Zwei Wochen sind ins Land gezogen und wer es nicht immer geschafft hat, seine Lauscher zu spitzen, findet in den nachfolgenden Zeilen vielleicht noch ein paar hörenswerte Beiträge. Bei der wilden Reise durch die Filmwelt geht es diesmal viel gen Hollywood. Dazu gibt es noch eine fast echte Zeitreise.

Patrick und Daniel vom Bahnhofskino haben sich in das Jahr 1986 begeben und einen Blick auf die deutschen Kinocharts geworfen. Dabei geht es von Klosterbrüdern bis zu sprechenden Robotern.

Gleich zwei Podcasts haben sich einen 40 Jahre alten Film rausgepickt. Christian und Tamino von Second Unit sind zusammen mit J.J. Gittes ins sonnendurchflutete Los Angeles und bis hinein nach Chinatown gegangen. Allerdings waren beide nicht übermäßig angetan von dem Oscar-prämierten Werk.

Ebenfalls ins Jahr 1974 ging es auf der CineCouch. Francis Ford Coppola brachte dem Kino nicht nur die möglicherweise beste Fortsetzung aller Zeiten, Der Pate II, sondern auch Der Dialog mit Gene Hackman in der Hauptrolle. Dabei kommen alle drei Couchler zu einer anderen Einschätzung.

Für mich eine Neuentdeckung gab es bei den Fünf Filmfreunden. Auch wenn es bei Wasting Away nur zwei Kollegen sind, die sich ausführlich mit Keanu Reeves‘ Johnny Mnemonic beschäftigen. Auf ihre eigene, unverwechselbare Art und Weise.

Viel Spaß beim Hören! Wenn ihr der Meinung seid, dass hier noch ein Podcast fehlt oder mal aufgezählt werden sollte, schreibt es einfach in die Kommentare.

bookmark_borderWA019 Twelve Angry Men

Der Hörerwunsch ist uns Befehl und so nehmen wir uns diesmal einen anerkannten und gut abgehangenen Hollywood-Klassiker zur Brust: 12 Angry Men von Sidney Lumet. Quasi als Vorfilm genehmigen wir uns die ursprüngliche Fernsehfassung, in der schon drei Jahre vor dem Kinofilm die gleiche Geschichte erstmalig von einem gewissen Franklin J. Schaffner verfilmt wurde. Und wir staunen nicht schlecht über die damals übliche Technik des „Live Television Drama“, in der die Schauspieler wie im Theater das Stück im Ganzen durchspielten und die Kamerabilder live auf den Fernsehschirmen der Zuschauer landeten. Diese legendäre Zeit, als solche Formate im amerikanischen Fernsehen Woche für Woche gezeigt wurden, wird heute auch als The Golden Age of Television bezeichnet. 12 Angry Men wurde eigens für dieses TV-Programm geschrieben und wir entdecken einige Dinge, die uns im Live-Drama besser gefallen als in der Kinofassung.

Live-TV Drama: IMDb | moviepilot
Kinofilm: OFDb* | IMDb | moviepilot

Film-Podcast Empfehlungen: Bahnhofskino | Second Unit | Spätfilm

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Christian Dzubiel
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Max Roth

bookmark_borderWA018 Samurai Trilogie

Diesmal verschlägt es uns zu den Wurzeln des japanischen Samurai-Kinos. Unser Gast Thomas Wüstemann bringt uns die wahrhaftig epische Trilogie über den titelgebenden „Miyamoto Musashi“ mit und wir machen uns gemeinsam auf zu einer Reise durch die japanische Geschichte um 1600. Wir besprechen ausführlich mit welchen filmischen Mitteln der Regisseur Hiroshi Inagaki die Romanvorlage von Yoshikawa Eiji zu einem bildgewaltigen Kinodrama umgearbeitet hat und wir erleben die Geburtsstunde einer Kinolegende: Toshiro Mifune als ikonischer Samurai – ein Ronin auf dem Weg des Schwertes. Zwischendrin zitiert Thomas einige Stellen aus dem Roman, der durch eine sehr cineastische Sprache auffällt, die einem Drehbuch nicht unähnlich ist.
Unser Gast ist übrigens selbst Filmemacher und Autor, klugscheißt noch mehr über Literatur und Texte beim Autorenforum Federteufel und ist genau wie Max und Christian aktiv im Filmemacher-Netzwerk Rostocker Schule.

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Thomas Wüstemann
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Christian Dzubiel
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Max Roth

bookmark_borderYou can quote me on that! – Zehn Zitate

Während sich derzeit viele Menschen gegenseitig nominieren, unnötig Wasser zu verschwenden, hat der Intergalactic Ape-Man uns nominiert, zehn Filmzitate abzuliefern. Weil wir hier ja zu zweit umherwuseln, habe ich Christian den Vorschlag gemacht, gerecht jeden fünf Sprüche abliefern zu lassen. Mit eigenen Nominierungen halten wir uns erstmal noch zurück.

Max‘ 5 Zitate:
Ich mache das Ganze aus dem Gedächtnis und achte jetzt nicht auf akkurates Wiedergeben.

1. „Colonel! Wenn ich nicht wüsste, dass sie es sind, würde ich sagen sie sind es.“ – Arnie als Undercoveragent auf einer Party der Reichen und Schönen in True Lies.

2. „Il était rien!“ (frei übersetzt: Da gab es nichts!) – Charles Vanel als Jo bringt es in Le salaire de la peur (Lohn der Angst) auf den Punkt.

3. „Ha, was sagt man dazu!?“ – Einer der Kommentatoren beim Baseball-Spiel, nachdem ein Best of „lustiger“ Zwischenfälle gezeigt worden ist in The Naked Gun (Die Nackte Kanone).

4. „I met him, fifteen years ago; I was told there was nothing left; no reason, no conscience, no understanding; and even the most rudimentary sense of life or death, of good or evil, right or wrong. I met this six-year-old child, with this blank, pale, emotionless face, and the blackest eyes… the devil’s eyes. I spent eight years trying to reach him, and then another seven trying to keep him locked up because I realized that what was living behind that boy’s eyes was purely and simply… evil.“ – Dr. Sam Loomis (Donald Pleasence) ist sich an Halloween der tatsächlichen Gefahr überaus bewusst. Und ja, das Zitat ist ausnahmsweise direkt aus der IMDb kopiert.

5. „Made it, Ma. Top o‘ the world!“ – Cody Jarrett (James Cagney) am Ziel seiner Träume in Sprung in den Tod (White Heat).

Christians Zitate (von der IMDB geklaut):

1. The Cook, The Thief, His Wife & Her Lover[scrippet]

ALBERT
What you’ve got to realize is that the clever cook puts unlikely things together, like duck and orange, like pineapple and ham. It’s called ‚artistry‘. You know, I am an artist the way I combine my business and my pleasure: Money’s my business, eating’s my pleasure and Georgie’s my pleasure, too, though in a more private kind of way than stuffing the mouth and feeding the sewers, though the pleasures are related because the naughty bits and the dirty bits are so close together that it just goes to show how eating and sex are related. Georgie’s naughty bits are nicely related, aren’t they, Georgie?[/scrippet]

2. Sommarnattens leende[scrippet]

DESIREE ARMFELDT
For once, I was truly innocent.

MRS. ARMFELDT
It must have been early in the evening.[/scrippet]

3. The Last Picture Show[scrippet]

ABILENE
Hello.

LOIS FARROW
Abilene, you asleep?

ABILENE
No.

LOIS FARROW
You like company?

ABILENE
Well, I thought I’d drive out, see how my well was coming.

LOIS FARROW
Drill hard. You’re better at oil wells anyway.[/scrippet]

4. The Beguiled[scrippet]

MARTHA FARNSWORTH
If the pain gets too great, I’ll ask Hallie to bring you some wine.

CPL. JOHN MCBURNEY
Well, this does seem like a good occasion, and I would love some wine.

MARTHA FARNSWORTH
It was offered for your pain, not for your pleasure!

CPL. JOHN MCBURNEY
To be sure, ma’am. It’s just that sometimes the two go together.[/scrippet]

5. Night Moves
[scrippet]

HARRY MOSEBY
I saw a Rohmer film once. It was kind of like watching paint dry.[/scrippet]

Und das mit der Wasserverschwendung haben die Leute leider allesamt falsch verstanden, außer Captain Picard alias Patrick Stewart natürlich: [youtube http://www.youtube.com/watch?v=Ju5VxyM3S4o?rel=0&w=560&h=315]

bookmark_borderDie Gespräche der Anderen #2

Zwei Wochen nach der ersten Ausgabe sind wieder diverse Filmgespräche veröffentlicht worden und so ist es Zeit für einen weiteren Blick auf deutschsprachige Filmpodcasts.

Beim Bahnhofskino hat man sich zwei Werken mit stattlicher Laufzeit, aber auch anderen Qualitäten angenommen. Bei ihrem Blick auf Das war der Wilde Westen und Heaven’s Gate sind Patrick und Daniel nicht nur von der Cinerama-Technik des ersteren Films angetan, sondern auch extrem verwundert über die Verrisse, mit denen Heaven’s Gate vor allem während seines Erscheinens zu kämpfen hatte.

Bei der Second Unit hat man den 80er-Exkurs weitestgehend abgeschlossen und versucht mit The Raid 2 noch ein paar offene Fäden der Entwicklung des Action-Kinos zu verknüpfen. Vom Film selbst waren Christian und Tamino dabei sehr angetan.

Beim Spätfilm-Duo hat man anlässlich der 24. Folge ein Weihnachtsspecial vorgelegt. Besprochen wird dabei John McTiernans Stirb Langsam. Für mich war dabei vor allem die Tatsache interessant, dass Alan Rickman anscheinend heutzutage eher von seiner Rolle als Severus Snape her bekannt ist und von dort aus seine Werke entdeckt werden. Was angesichts seiner schauspielerischen Klasse oft ein Vergnügen ist.

Vor dem Abschied in die Sommerpause haben sich Alex und Änne von SpoilerALARM! noch den Film Primer angeschaut. Hörenswert ist die Episode in meinen Ohren vor allem deshalb, weil beide versuchen, den Film und seine verschiedenen Zeitebenen zu entschlüsseln und man direkt bei diesem Gesprch immer wieder mitbekommt, wie der Groschen fällt und es ‚Klick‘ macht. Bei mir hat das große Lust auf den Film gemacht.

Für das nächste Mal habe ich dann auch ein paar andere Podcasts im Blick. Wenn ihr meint, dass hier noch jemand fehlt, der unbedingt Gehör finden sollte, schreibt es gerne in die Kommentare!

bookmark_borderWA017 Der Verlorene

In einer der vergangenen Episoden hatten wir schon mit dem Gedanken gespielt, uns gezielt Regie-Eintagsfliegen vorzuknöpfen. Also einen Filmemacher, der nach seinem Debüt keinen weiteren Film realisiert hat. Nicht selten in der Filmgeschichte waren es erfahrene Schauspieler, die auf dem Regiestuhl Platz nahmen. Man denke da z.B. an Charles Laughton mit dem Film „The Night of the Hunter“.
In der aktuellen Folge geht es um „Der Verlorene“, bei dem der außergewöhnliche Darsteller Peter Lorre nicht nur die Hauptrolle übernommen hatte, sondern auch seinen einzigen Kinofilm als Regisseur verantwortete. Wir nehmen den Film durchaus unterschiedlich wahr und Christian zweifelt an Lorres Regiequalitäten, aber dem eindringlichen Stoff können wir uns beide nicht entziehen.

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Max Roth
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Christian Dzubiel
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