Berlin in den 20er Jahren – dazu arrangierte Regisseur Walther Ruttmann nach einem gemeinsamen Konzept mit dem Kameramann Karl Freund eine spektakuläre Dokumentarfilm-Collage. Wir besprechen in dieser Ausgabe, wie durch die assoziative Montage ein gesellschaftskritisches Portrait entsteht, das damals wie heute sehr wirkungsvoll auch ohne erklärende Texte oder Off-Kommentare funktioniert.
Der Film im Netz: OFDb* | moviepilot | Filmportal
Ich habe auf Youtube auch schon einige Aufnahmen bzw. Kamerafahrten durch große Städte aus historischen Zeiten gesehen wie eben Berlin, London oder New York in den 1920er Jahren, oder 1930er oder mit Glück sogar 1910er. Heutzutage sind diese ja auch meist schon KI-koloriert und mit Soundeffekten unterlegt (Verkehrslärm, Menschenmengengemurmel, Kutschen oder was sonst grade im Bild zu sehen ist), sodass diese Aufnahmen noch lebensechter wirken.
Habt ihr auch den „Nachfolger“ dieses Films mal gesehen „Symphonie einer Weltstadt“ bzw. „Berlin – Wie es war“ von 1941?
Ganz ganz interessant hätte ich ja so einen Film vom kaiserlichen Wien vor Schleifung der Stadtmauern (da wo jetzt die Ringstraße ist) mit dem Glacis und den Vorstädten gefunden, leider aber ist dies gut 10 Jahre vor Eadweard Muybridges Chronofotografie des galoppierenden Pferdes vom 15. Juni 1878 passiert, mit dem die Bilder das allererste Mal laufen lernten, noch 18 Jahre VOR den Gebrüdern Lumière und der eigentlichen Geburt des Mediums „Film“ 1896.
Hier der Link welches Pferd ich genau meine, habt ihr sicher schon mal gesehen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dd/Muybridge_race_horse_animated.gif