Wir bleiben völlig blass. Also Schwarz-Weiß. Diesmal geht es in die Geschichte Deutschlands. Der Zweite Weltkrieg ist (in der Realität wie auch im Film) gerade vorbei. Wolfgang Staudte – den wir als Regisseur mit Sicherheit in absehbarer Zeit nochmal treffen werden, da er eine sehr interessante Biographie besitzt – inszenierte den ersten deutschen Nachkriegsfilm. Wir haben die DEFA-Produktion Die Mörder sind unter uns geschaut.
Stark beeindruckt von den Bildern, der realen Kulisse des zerstörten Berlins und der Inszenierung Staudtes kommen wir auf die verschiedensten Gedanken und geben auch einiges von unserem eigenen politischen Denken preis. Auf jeden Fall sprechen wir hiermit ausdrücklich eine Sehempfehlung mit anschließender Diskussion – gerne bei uns in den Kommentaren – aus!
Das Rezensionsexemplar der Blu-Ray wurde uns freundlicherweise von Icestorm zur Verfügung gestellt.
Der Film im Netz: OFDb* | filmportal | moviepilot | Letterboxd
Ganz tolle Folge zu einem Film, der mir durch euch wieder in Erinnerung gerufen wurde. Ich musste ihn verbindlich während meines Studiums vor etwas mehr als 3 Jahren sehen und war – wie ihr – erstaunt darüber, wie schnell Wolfgang Staudte mit seinem Cast und seiner Crew einen extrem wunden Punkt in der deutschen Identität anspricht.
An die Details erinnere ich mich leider nicht mehr, eure Beschreibungen lassen mich aber schon so hoffnungslos dahinschwelgen.
Ihr habt mit dieser Episode die „Blade Runner“-Folge getopt, was den philosophischen Anteil im Verhältnis zur eigentlichen Filmbesprechung angeht, war auf jeden Fall interessant. Wie oberflächlich und belanglos müssen da einem plötzlich die tagesaktuellen Filmkritiken über Marvel und Co. von Youtubekanälen wie Moviepilot, Filmstarts oder Filmflash vorkommen.