bookmark_borderWA089 Hände hoch oder ich schieße

Wir waren im Kino, denn es gab feinstes 35mm vom Ernemann-Projektor serviert. Und vor unseren und den Augen der anderen rund 150 Zuschauer des proppenvollen Saals entspann sich eine Krimiklamotte mit feinstem Ironieanstrich. Auch Hände hoch oder ich schieße war 1965 noch während der Produktion durch das ZK der SED gestoppt worden, erst 2009 kam es zur Fertigstellung und erstmaligen Aufführung des Films. Wir sinnieren über die Verbotsgründe und das schwankende Humorlevel.

Der Film im Netz: OFDb*

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Max Roth
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Christian Höntzsch

bookmark_borderWA087 Der Frühling braucht Zeit

Der dritte „Verbotsfilm“ aus dem DEFA-Jahrgang 1965 führt uns in die Arbeitswelt der Energieversorgung. Leistungsdruck und Geltungsdrang kennzeichnen die Leitungsebene. Ingenieur Solter wird zu einer riskanten Abnahme genötigt und bekommt es anschließend mit dem Staatsanwalt zu tun. Präzise und kritisch demontiert Regisseur Günter Stahnke verkrustete Führungsstrategien. Ob das für die Zuschauer packend inszeniert wurde, klären wir im ausführlichen Filmgespräch und beleuchten dabei auch die Hintergründe des damaligen Verbots. „WA087 Der Frühling braucht Zeit“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Höntzsch

bookmark_borderWA086 Die Söhne der großen Bärin

Von den Verbotsfilmen hüpfen wir wieder zu einem „erlaubten“ Film, der 1966 in die Kinos der DDR kam. Und mit ihnen ein neuer Star: Gojko Mitic! In Die Söhne der großen Bärin folgen wir Mitics Indianerfigur durch jede Menge Konflikte mit Grenzern, der Armee und anderen Indianerstämmen. Dabei sehen wir durchaus Potenzial in dem Film. Wenn, ja…, wenn da nicht der Schnitt wäre und die vielen angerissenen Persönlichkeiten und die vielen Handlungsstränge. Ja, es war nicht das größte Filmvergnügen. Mehr erfahrt ihr natürlich beim Reinhören.

Der Film im Netz: OFDb*

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Max Roth
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Christian Höntzsch

bookmark_borderWA085 Denk bloß nicht, ich heule

Unsere DEFA-Entdeckungsreise geht weiter. In Denk bloß nicht, ich heule begleiten wir Peter, der irgendwo zwischen dem Ende seiner Jugend und dem Beginn des Erwachsenseins umherstreift. Von der Schule verwiesen, nachdem er sich kritisch zur DDR geäußert hat und der Vater verstorben, schwankt Peter zwischen Ziellosigkeit und Wut, zwischen Liebe und dem Platz im Leben. Wir betrachten dabei die formal überhöhte Inszenierung, geschliffene Dialoge, symbolhaftes Kaputtgehen und die Protagonisten des Films.

Der Film im Netz: OFDb* „WA085 Denk bloß nicht, ich heule“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Höntzsch

bookmark_borderWA084 König Drosselbart

Nachdem wir in der letzten Folge einen Film besprochen haben, der in der DDR verboten worden war, nehmen wir uns dieses Mal einen Film aus dem Jahre 1965 vor, der frei aufgeführt worden ist: „König Drosselbart“, eines von vielen der Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. Wir schwärmen über die beiden Hauptdarsteller Karin Ugowski und Manfred Krug, diskutieren über ORWO-Color und graue Wände, echten Studioton und sinnieren ein wenig darüber, ob Märchenfilme reine Kinderfilme sind.

Der Film im Netz: OFDb*
„WA084 König Drosselbart“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Höntzsch

bookmark_borderWA083 Das Kaninchen bin ich

Schon die literarische Vorlage von Das Kaninchen bin ich wurde in der DDR nicht verlegt, doch die Zeit schien günstig für eine Verfilmung. Aber mit dem 11. Plenum des ZK der SED wurde zurück gerudert. Fast die komplette Jahresproduktion an DEFA-Filmen wurde weggeschlossen und sie wurden herabwürdigend auch als „Kaninchenfilme“ bezeichnet. Erst 1989 erfuhr Das Kaninchen bin ich seine Uraufführung. Angesichts der eingesetzten filmischen Mittel zeigen wir uns im Gespräch sehr beeindruckt und wir gehen den komplexen Charakteren intensiv nach. „WA083 Das Kaninchen bin ich“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Höntzsch

bookmark_borderWA072 Mutiny on the Bounty

Wir sind aus unseren gewohnten Gefilden aufgebrochen und nach Lübeck geschippert. Dort lief Meuterei auf der Bounty als deutsche 35mm-Kopie. Nach der Vorführung haben wir uns ein angenehmes Plätzchen gesucht und über die Abenteuerfahrt von Marlon Brando, Trevor Howard und der Mannschaft gesprochen. „WA072 Mutiny on the Bounty“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Höntzsch
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Carli Roth

bookmark_borderWA065 Karbid und Sauerampfer

Wenn einer eine Reise tut… Christian hat Die Mörder sind unter uns so aufgewühlt, dass er unbedingt weiter Filme aus bzw. über die Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg aus deutscher Perspektive schauen möchte. Also hat er sich den mit Erwin Geschonneck in der Hauptrolle besetzten Karbid und Sauerampfer herausgesucht. Zusammen mit Erwin und sieben Fässern haben wir uns ebenfalls auf die Reise von Wittenberge nach Dresden gemacht, wieder spielt der Film im Jahre 1945. Diesmal ist er jedoch mit einigem Abstand entstanden. „WA065 Karbid und Sauerampfer“ weiterlesen

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Max Roth
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Christian Höntzsch